Türkisblaues Wasser und weisser Strand

Einige Familien beschlossen gemeinsam mit dem Boot, an den nahegelegenen Strand zu fahren. Mit dem Roller wäre es eine Tagesreise gewesen. Mit dem Boot sind wir in einer knappen Halbestunde am Ziel. Die Wellen schlagen in die Höhe und der Nachwuchs quietscht vergnügt. Einige Mamas, müssen sich gekonnt abwenden, um nicht Angst zu haben, dass eines ihrer Sprösslinge ins Wasser fällt. Alle sitzen sie zuvorderst und lassen die Beine ins kühle Nass hängen. Das Wetter ist herrlich. Keine Wolke trübt den Himmel. Das Wasser ist klar, aber dunkel.

Als wir da sind, stürmen die einen ans Land, die anderen schälen sich aus ihren Kleidern um dann vom Boot immer und immer ins Meer zu springen. Wir suchen uns gemeinsam einen Platz unter Palmen. Aber Vorsicht - Die Kokosnüsse. Wusstest du, dass man eher von einer Kokosnuss erschlagen, als von einem Hai gebissen wird?

Der Sand ist warm und weiss. Es ist herrlich in den heranrollenden Wellen zu spazieren. Die Fussabdrücke von Nora und mir ziehen sich den Strand entlang. Nur kurz. Dann werden sie von den Wellen mitgenommen. Es kommt mir ein wenig so vor - Wir sind nur kurz auf der Welt und so versucht ein jeder einen kleinen oder grossen Abdruck zu hinterlassen, um die Welt etwas schöner zu gestalten. Ein schöner Gedanke.

Die kleineren Kinder fangen an zu buddeln, sie schaufeln und bauen einen Fluss, einen Damm und sind recht beschäftigt. Die grösseren planen einen Parcours. Eine richtige Route wird zusammengestellt, wo die eine gegen die andere Gruppe antreten kann.

Doch der Hunger ist gross und so geht man erst einmal ins Restaurant. Ich habe mich immer noch nicht an das scharfe Essen gewöhnt und sage ich jedesmal *not spicy*, so machen sie es not spicy und ja die Kinder können das easy auch essen. Von wegen. Mir läuft der Schweiss, die Hitze steigt mir in den Kopf und die Ohren werden heiss. Einmal mehr kläglich an einem Curry gescheitert. Da fahren die Kids besser mit ihren Gmeüseburgern – denke ich. Doch diese sind auch schön mit Chillisauce überzogent und so essen die beiden einfach Pommes.

Nachdem alle gespeist haben, geht’s zur „Strand-Olympiade“ Sie dauert nicht lange und dann geht’s ins Meer. Es wird getaucht, Handstand gemacht und über die Wellen gehüpft.

Schon bald holt uns das Boot wieder ab. Die Rückfahrt verläuft ruhiger. Alle sind müde und haben genug Sonne getankt. Das Meer ist heller, die Sonne brennt richtig hinunter und wir sind alle froh, als wir wieder zurück im Resort sind um den Tag dort ausklingen zu lassen.

Solche Ausflüge, oder einfach die vielen gemeinsamen Unternehmungen, auch wenn es „nur“ ein gemeinsames Abendessen ist. Bedeuten mir so viel. Ich geniesse es. Diese vielen neuen Menschen – Wir wachsen zu einer Familie heran. Und das ist eben familyfeeling in meinen Augen!